Entsorgungscontainer in Scharnitz mieten

Direkt an der Grenz zu Bayern nahe der Isar-Quelle liegt der Tiroler Ort Scharnitz im Bezirk Innsbruck-Land. Auf dem Gebiet von Scharnitz stand einst ein römisches Kastell, später wurde dann die Feste „Porta Claudia“ (benannt nach der ehemaligen Landesfürstin von Tirol, Claudia de Medici) als Talsperre errichtet. Auch heute können die Reste der Festung besichtigt werden. Zahlreiche Gäste besuchen die Gemeinde Scharnitz wegen dem hier beginnende Naturschutzgebiet „Alpenparks Karwendel“.

Klettern, Bergsteigen, Kanufahren und Mountainbiken wird in dieser malerischen Naturkulisse zum ganz besonderen Erlebnis. Zahlreiche Hütten und Almen sorgen unterwegs für ausreichend Stärkung. Die Gleirschklamm ist ein weiteres beliebtes Ausflugsziel. Beginnend vom Karwendelparkplatz aus kann die Klamm in ca. 3h begangen werden. Schwindelfrei sollte man allerdings sein. In den Wintermonaten ist die Gegend um die Gemeinde Scharnitz und dem Alpenpark ein Paradies für Skitourengeher.

Das römische Kastell „Scaeiba“ befand sich in Scharnitz zwischen Karwendel- und Wettersteingebirge. In Urkunden aus dem Frühmittelalter wird mit „Scharnitz“ ein unwirtlicher Wald zwischen Walchensee und Seefeld in Tirol bezeichnet. Im Jahr 763 tritt dieser erstmals als im „locum Scaraza“ errichtete, der Klosterkirche zu St. Peter im Bistum Freising unterstellte in Erscheinung, die aber auch mit dem Kloster Scharnitz in Klais nördlich von Mittenwald gleichgesetzt wird. Als wichtige Eingangspforte ins Land Tirol galt Scharnitz im Mittelalter an der Handeslsroute Venedig-Augsburg.

Das Langfristige Ziel Tirols war, die Landesgrenzen, von dem Ursprünglich zur Grafschaft Werdenfels gehörenden Scharnitz, hin zum strategisch Wichtigen Scharnitzpass zu verschieben. Am 20. Oktober 1500 als Kaiser Maximilian I. und Fürstbischof Philipp von Freising einem im Jahr zuvor abgeschlossenen Vertrag ratifizierten, der die Tiroler Grenzen bis auf einen Kilometer südlich des Ortes verschoben, konnte Tirol einen Teilerfolg verzeichnen.

Zum Schutz vor den vorrückenden Schweden im Dreißigjährigen Krieg am Scharnitzpass, erhielt Tirol im Jahr 1633 das Recht auf Werdenfelser Gebiet die Talsperre „Porta Claudia“ zu errichten. Die Talsperre ist nach der ehemaligen Tiroler Landesfürstin Claudia von Medici benannt. Heute können noch Reste der Talsperre besichtigt werden.

Scharnitz und das Gebiet um die „Porta Claudia“ wurden durch einen Vertrag vom 29. Oktober 1656 gegen den Gebietsstreifen um den Kienleithenkopf mit dem Karolingerhof und dem Wegerecht ins Hinterautal getauscht. Die Zugehörigkeit von Scharnitz und der „Porta Claudia“ wurden mit dem Vertrag vom 28. Mai 1766 bestätigt.

Im Karwendel zur Isar entwässernden Gemeindegebietes von Scharnitzer gehören zum Teil heute zur Stadt Innsbruck. In welcher Form die Aneignung des Gebietes nach dem Jahr 1912 durch Innsbruck erfolgte, ist bisher ungeklärt.

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Scharnitz

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